Vortrag „Verstehen durch Sehen? – Die Bildsprache der Biologie“

Ein historisches Modell des Kopfes eines Violetten Laufkäfers aus dem späten 19. Jahrhundert von der Firma Osterloh in Leipzig
Foto: Museum für Naturkunde Gera

Vortrag am 18. April, Beginn 19.00 Uhr

Dr. Michael Markert von der Arbeitsgruppe Biologiedidaktik der Friedrich-Schiller-Universität Jena erörtert die Besonderheiten aktueller und historischer biologischer Bilder. Bei der Darstellung biologischer Sachverhalte greifen u.a. pädagogische, ökonomische, handwerkliche aber auch ästhetische Aspekte ineinander. Das Ergebnis sind Visualisierungen mit einer eigenen Bildsprache. Sie ermöglichen ein „Verstehen durch Sehen“, das an zahlreichen Beispielen aufzeigen wird.

Solche Visualisierungen – vom mikroskopischen Foto bis zum Datenplot – verraten viel über die Grundlagen biologischer Forschungstätigkeit. Voraussetzung für diese wissenschaftliche Arbeit ist eine spezifische Ausbildung, deren Bedeutung anhand der Entwicklung biologischer Lehrmittel im frühen 20. Jahrhundert aufgezeigt wird. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Wandtafeln und Modellen bekannter Firmen, die Generationen von Schülern und Studenten beim Lernen unterstützten.
Im Anschluss an den Vortrag können die ca. 120 spannenden Objekte der aktuellen Sonderausstellung „Biologieunterricht“ besichtigt und diskutiert werden. Darunter befinden die ästhetisch herausragende Wandtafeln, ein echtes menschliches Skelett und riesige Modelle von Insekten.

Unsere Partner