Kabinettausstellung „GRANAT – Mineralarten und Fundstellen auf fünf Kontinenten“

… im Museum für Naturkunde Gera

Grüner, pinkfarbener und brauner Granat aus dem Ural und dem Fernen Osten in Russland und aus Mexiko.
Foto: Frank Hrouda, Museum für Naturkunde Gera

Bis zum 31. Dezember 2016 zeigt das Museum für Naturkunde Gera ab sofort die neue Kabinettausstellung „GRANAT – Mineralarten und Fundstellen auf fünf Kontinenten“ als Ergänzung der Dauerausstellung im Mineralienhöhler des Schreiberschen Hauses.

Der Begriff Granat erinnert in erster Linie an einen roten Schmuckstein. Der legendäre heilige Brustschild des jüdischen Hohenpriesters Aaron (ca. 520 v. Chr.) trug einen prächtigen Granat. Auch in der Krone des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation sitzt ein als einzigartig empfundener Granat (”Der Waise”) zentral zwischen anderen Edel- und Schmucksteinen. Besonders populär ist Granat im 19. Jahrhundert in Form des böhmischen Granatschmucks aus Pyrop.

Die Kabinettausstellung „GRANAT“ zeigt, dass sich hinter dem Begriff eine ganze Gruppe von Mineralien mit einer Reihe ähnlicher Grundeigenschaften verbirgt, die sog. Granat-Supergruppe. Die Vertreter kristallisieren im selben Kristallsystem und bilden oft Formen mit 12 oder 24 Kristallflächen. Ganz unterschiedlich ist jedoch ihre Farbe, die von schwarz, über braun, gelb, rot bis zu grün reicht. Granat-Minerale sind nicht selten. Jedoch zeigt die Kabinettausstellung besonders gut ausgebildete und spektakulär gefärbte, seltene Exemplare von besonderen Fundstellen auf fünf Kontinenten.

So erwarten die Besucher unter den ca. 60 Exponaten exzellenter Almandin von einem kleinen Bauernhof in Brasilien/Süd-Amerika, pink-schwarzer Grossular aus Mexiko/Nord-Amerika, Spessartin aus Granithügeln in Süd-Ost-China/Asien, Demantoid aus den Alpen in Italien/Europa und Melanit aus Marokko/Afrika.

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