„Landschaftspflege und Naturschutz in Thüringen“ Heft 3/2016 erschienen

Der Fachbeirat für Arten- und Biotopschutz & Artenschutz zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Deckblatt

Das Heft 3 des Jahrgangs 2016 leiten Frank Fritzlar et al. mit einem Überblick zur erfolgreichen, 25-jährigen Arbeit des Fachbeirates für Arten- und Biotopschutz von seiner Gründungzeit bis heute ein. Als Expertengremium berät der Beirat die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie. Die Beiratsmitglieder koordinieren Gemeinschaftsprojekte in Zusammenarbeit mit Fachvereinigungen, Museen und Hochschulen und treten als Bindeglied zwischen Fachanstalt und Fachkundigen bzw. zwischen haupt- und ehrenamtlichen Naturschutz auf. Der Beitrag informiert über die fachlichen Schwerpunkte der Mitglieder und beschreibt ausgewählte Projekte wie die Erstellung von Roten Listen, Landesfloren und -faunen, Arten- und Biotopschutz-Konzepten.

Andreas Heck stellt am Beispiel der Neugestaltung des Bahnhofsareals in Bad Salzungen die Vollzugspraxis für den Artenschutz im Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit am Beispiel der Zauneidechse Lacerta agilis dar. Unterschiedliche Projektträger und Zuständigkeiten, Kommunikation und Zeitplanung ergaben Herausforderungen für die Naturschutzbehörde und lieferten wichtige Erkenntnisse für die Zukunft.

Jana Wäldchen et al. beschreiben die Entwicklung der halbautomatischen Bestimmungs-App „Flora Incognita“, mit der per Smartphone Pflanzenarten Thüringens bestimmt und für eine Datenerfassung weitergeleitet werden – eine wegweisende Anwendung. Klaus Lieder & Torsten Pröhl stellen erfolgreiche Artenhilfsmaßnahmen für den vom Aussterben bedrohten Steinschmätzer Oenanthe oenanthe in Ostthüringen vor. Erwin Schmidt berichtet über den Wiederfund des Straßen-Gänsefußes Chenopodium urbicum in Thüringen nach 30 Jahren, Heiko Korsch über die Hainichtagung 2016, bei der über den Stand und die Chancen einer nachhaltigen und langfristigen Forschung in bewirtschafteten und unbewirtschafteten Laubmischwäldern diskutiert wurde, und Denis Kalemba & Dörthe Mahnke über die Umwelt-App für Thüringen, die ein umfassendes Angebot an Umweltinformationen und Erlebnismöglichkeiten aufzeigt aber auch Meldemöglichkeiten bietet. Hartmut Geiger gibt Auskunft über die Arbeitshilfe zur Berücksichtigung des Fledermausschutzes bei der Genehmigung von Windenergieanlagen in Thüringen und Rolf Knebel über die Fördermöglichkeiten einer naturschutzgerechten Teichbewirtschaftung in Thüringen. Weiterhin informiert Marco Häslich über die Zerstörung des über 300 Jahre alten Naturdenkmales „Bergulme“ am Grenzhammer Ilmenau im Juli 2015 durch ein Unwetter. Christoph Treß & Martin Biedermann gedenken Jan A. Fischer und seinem Lebenswerk. Die Vorstellung neuer Literatur beschließt das Heft

Die Zeitschrift „Landschaftspflege und Naturschutz in Thüringen“ erscheint mit vier Heften jährlich und ist im Jahresabonnement für den günstigen Betrag von 13 € (inkl. Versand) oder in Einzelheften zu beziehen.

Bestellmöglichkeiten und weitere Informationen unter:
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Inhaltsverzeichnis der Ausgabe
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