Erfassung der Großschmetterlinge am Frießnitzer See mit Struthbach – 2015

Bearbeiter:
Dipl.-Ing. (FH) Uwe Fischer

In Auszügen

1. Vorwort

Bereits vor Projektbeginn wurden im Jahr 2011 die Libellen, Heuschrecken und Tagfalter untersucht (Fischer 2011).
2015 wurde nochmals eine Erfassung von Tagfaltern, ergänzt durch die Nachtfalter beauftragt, allerdings mit geringer Untersuchungsintensität (je zwei Begehungen für die Tagfalter- und Nachtfaltererfassung), weshalb das Ergebnis lückenhaft bleiben muss.
Die Beauftragung erfolgte am 03.07.2015, also bereits zu fortgeschrittener Vegetationsperiode. Die erste Begehung erfolgte vorfristig.

4. ERGEBNISSE

4.1. Artenzusammensetzung

Zu erwarten waren aufgrund der vorhandenen Biotopstruktur überwiegend Arten des frischen und feuchten Offenlandes sowie der Gewässerufer (Röhricht- und Ried-Arten, wie z.B. Schilfeulen).
Im Ergebnis muss man feststellen, dass diese Erwartungen nicht in vollem Umfang erfüllt wurden.
Während des vergleichsweise geringen Untersuchungsumfanges wurden 78 Großschmetterlingsarten festgestellt. Davon werden 4 Arten derzeit nicht dem Gebiet als indigen zugeordnet. Bei 2 Arten ist eine Zuordnung fraglich, 2 Arten gelten als Wanderfalter, die jährlich aus dem Mittelmeerraum in Deutschland einwandern und hier auch reproduzieren. Mithin können 71 der nachgewiesenen Arten als sicher oder mit hoher Wahrscheinlichkeit im GLB indigen x) bezeichnet werden.

x) Erhebungen mittels Licht und Köder sind nicht geeignet, um 100%ige Aussagen zum Indigenat der festgestellten Arten in einem kleinräumigen Untersuchungsgebiet zu machen bzw. bestimmte Arten den Teilgebieten eines Untersuchungsraumes sicher zuzuordnen. Eindeutige Aussagen dazu sind oft nur durch Funde von Präimaginalstadien möglich. Auf Basis der Kenntnis der Biotoppräferenzen der einzelnen Arten wird bei Vorhandensein geeigneter Biotope und der Raupennahrung eine Bodenständigkeit angenommen (eine gewisse Fehlerquote muss toleriert werden). Außerdem ist die Frage der Bedeutung von Teillebensräumen, die von Imagines genutzt werden, aber keine Entwicklungshabitate darstellen, keineswegs geklärt. Darüber hinaus sind manche Arten nur vorübergehend in einem Gebiet indigen.

4.2. Zuordnung der nachgewiesenen Arten zu Nahrungspflanzengilden

Gilden sind Artengruppen, die ähnliche Ansprüche an die in ihrer Umwelt vorkommenden Ressourcen stellen und diese in ähnlicher Weise ausnutzen (Köppel 1997 zitiert aus Root 1967). Gilden lassen sich nach verschiedenen Gesichtspunkten solcher Ansprüche oder auch nach bestimmten Verhaltensmustern formulieren.
Zur Bewertung der einzelnen Habitate im Hinblick auf die Bedeutung als Reproduktionshabitat werden die festgestellten Arten zu Nahrungspflanzen-Gilden zusammengefasst.
Bei oligophagen Taxa werden die im UG vorhandenen Nahrungspflanzen, nicht aber alle für die jeweilige Art bekannten berücksichtigt.
Auf Basis der Zusammenfassung der nachgewiesenen Arten nach gemeinsam genutzter Raupen-nahrung können im Gebiet folgende Gilden unterschieden werden:

Laubholz-Gilde ohne spezifische Präferenzen (3)

Laubholz-Gilde mit Präferenz für Weichhölzer (3)

Nadelholz-Gilde (2)

Eichen-Gilde (1)

Birken-Gilde (1)

Pappel-Weiden- Gilde (1)

Brom- und Himbeer-Gilde (1)

Kräuter-Gilde (21)

Labkraut-Gilde (1)

Brennessel-Gilde (3)

Mädesüß-Gilde (1)

Polyphage-Gilde (Gehölze; Kräuter; Gräser) (2)

bevorzugt bzw. obligat an Blüten und Samen (1)

Laubholz-Gilde ohne spezifische Präferenzen (3) Gräser-Gilde (15)

Laubholz-Gilde mit Präferenz für Weichhölzer (3) Gräser-Gilde (an den Wurzeln) (1)

Nadelholz-Gilde (2) Riedgras-Gilde (2)

Röhricht-Gilde (2)

Kräuter-Gräser-Gilde (6)

Kräuter-Gräser-Gilde (an den Wurzeln) (1)

Kräuter-Gilde (an den Wurzeln) (1)

Kreuzblütler (Cruziferen)-Gilde (3)

Veilchen-Gilde (1)

Leguminosen-Gilde (3)

Algen-Flechten-Pilze-Gilde (1)

welke Pflanzenteile, Falllaub (1)

Die nachgewiesenen Schmetterlingsarten können zu 25 Nahrungspflanzen-Gilden zusammengefasst werden. Dabei wurden in obiger Übersicht die an Blüten und Samen bzw. welken Pflanzenteilen lebenden Arten unabhängig von der Fraßpflanzenart bzw. -gruppe zu je einer Gilde zusammengefasst, ….

4.3. Kurzkommentar zu den wertbestimmenden Arten

Als wertbestimmenden sind vor allem gefährdete Arten anzusehen, da wesentliches Ziel ist, deren Populationen zu erhalten. Bei den Untersuchungen 2015 wurden zwei gefährdete Arten nachgewiesen, die nachfolgend kommentiert werden.
ALLGEMEINER HINWEIS. Die Rote Liste der Eulenfalter Thüringens repräsentiert keinen aktuellen Stand der Erkenntnisse, weshalb die Einstufung bei vielen Arten nicht mehr repräsentativ ist. Die Autoren der „aktuellen“ Roten Liste verweisen darauf, dass derzeit die Eulenfalter in Thüringen faunistisch nicht bearbeitet werden, seit Heinicke diese aus Altersgründen abgegeben hat. Somit repräsentiert der Stand der Einstufung weitgehend den von 2001.

Ried-Weißstriemeneule (Simyra albovenosa)

Relativ seltene Art, die Feuchtgebiete (Gewässerufer, Moore, Sümpfe, Nasswiesen) bewohnt, also für das UG als typisch anzusehen ist. Sie gilt in Thüringen als „stark gefährdet“, was möglicherweise auch aktuell noch zutreffend sein kann. Die aktuelle Vorkommenssituation ist nicht sicher bekannt.
Die Raupe lebt an verschiedenen vor allem grasartigen Riedgras- und Röhrichtpflanzen. Die Falter kommen gelegentlich an das Licht. Im UG wurden zwei Falter nachgewiesen.
Die Population im UG dürfte langfristig gesichert sein.

Grüne Meldeneule (Trachea atriplicis)

Diese attraktive Eulenfalter-Art scheint sich seit vielen Jahren auszubreiten. Sie wird mittlerweile nahezu überall gefunden. Gilt in Thüringen noch als „stark gefährdet“. Dieser Status dürfte sich bei einer Neueinstufung nicht aufrecht erhalten lassen. Wahrscheinlich müsste die Art aus der Roten Liste entlassen werden.
Lebensräume sind Brachflächen, Säume, aber auch Wiesen und Gärten.
Die Raupe lebt an verschiedenen krautartigen Pflanzen, anscheinend mit Präferenz für Melden-Gewächse. Die Falter kommen an das Licht und an Köderanstrich.
Im Gebiet wurde ein Falter beobachtet, Bodenständigkeit ist aber sehr wahrscheinlich.

Ausgehend von den bevorzugten Aufenthaltsflächen der „Rote-Liste-Arten“ sind vor allem folgende Habitate bedeutsam:

Ried- und Röhrichtzonen (S. albovenosa)

Säume und Störstellen mit Melden- und Knöterich-Gewächsen (T. atriplicis)

6.2. Entwicklungsmöglichkeiten

Am Standort wurde mit der derzeitigen Bewirtschaftung (inkl. der Beweidung mit Büffeln) ein guter Weg eingeschlagen, die Artendiversität weiter zu erhöhen.

Die Mähflächen sollten weiterhin zweischürig gemäht werden, wobei auf blütenarmen Flächen bereits relativ früh (Ende Mai) gemäht werden kann bzw. sollte (ggf. Wiesenbrüterschutzbeachten!). Der 15. Juli als Mahdtermin für die Erstmahd wird für die Höhenlage als zu spät erachtet. Mit einer Vorverlegung käme man ggf. der Landwirtschaft entgegen, im Gegenzug lassen sich ggf. weitere Zugeständnisse erzielen (bessere Staffelung, kleinflächigere Mahd zu verschiedenen Terminen).
Auf eine Stickstoffdüngung sollte auf den Mähflächen auf absehbare Zeit generell verzichtet werden, um eine weitere Aushagerung zu erzielen und dadurch die Qualität der Vegetation weiter zu erhöhen, wovon wiederum die Fauna profitieren kann.

8. ARTENVERZEICHNIS

Gesamtliste der im UG nachgewiesenen Großschmetterlingsarten mit Angaben zu Ökologie, Gefährdung, Schutz und Nachweisart und Häufigkeit.

  • Tagfalter (Diurna et Hesperiidae) – 18 Arten

Baumweißling (Aporia crataegi)
Lebensaumpräferenz: OB; SO
Nahrungpflanzen Gilde: LG

Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino)
Lebensaumpräferenz: OF
Nahrungpflanzen Gilde: MG

Goldene Acht (Colias hyale)
Lebensaumpräferenz: OM
Nahrungpflanzen Gilde: LeG
gesetzlicher Schutz: §

Großes Ochsenauge (Maniola jurtina)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: GG

Tagpfauenauge (Nymphalis io)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: BrG

Rostfleckiger Dickkopffalter (Ochlodes sylvanus)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: GG

Grünaderweißling (Pieris napi)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: CG

Gemeiner Bläuling (Polyommatus icarus)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: LeG
gesetzlicher Schutz: §

Admiral (Vanessa atalanta)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: BrG

Schornsteinfeger (Aphantopus hyperantus)
Lebensaumpräferenz: OM; OF
Nahrungpflanzen Gilde: GG

Gemeines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)
Lebensaumpräferenz: O
Nahrungpflanzen Gilde: GG
gesetzlicher Schutz: §

Kleiner Perlmutterfalter (Issoria lathonia)
Lebensaumpräferenz: O (OT)
Nahrungpflanzen Gilde: VG

Schachbrettfalter (Melanargia galathea)
Lebensaumpräferenz: OM; OT
Nahrungpflanzen Gilde: GG

Kleiner Fuchs (Nymphalis urticae)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: BrG

Großer Kohlweißling (Pieris brassicae)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: CG

Kleiner Kohlweißling (Pieris rapae)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: CG

Schwarzkolbiger Braundickkopf (Thymelicus lineolus)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: GG

Distelfalter (Vanessa cardui)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde:KG

  • Glucken (Lasiocampidae) – 1 Art

Grasglucke (Euthrix potatoria)
Lebensaumpräferenz: OF
Nahrungpflanzen Gilde: GG

  • Sichelflügler (Drepanidae) – 2 Arten

Zweipunkt-Sichler (Drepana binaria)
Lebensaumpräferenz: WL; WLF
Nahrungpflanzen Gilde: EiG

Sichelspinner (Drepana falcataria)
Lebensaumpräferenz: WL; OB
Nahrungpflanzen Gilde: LG(W)

  • Eulenspinner (Thyatiridae) – 1 Art

Achateule (Habrosyne pyritoides)
Lebensaumpräferenz: WL; OB
Nahrungpflanzen Gilde: BHG

  • Wurzelbohrer (Hepialidae) – 1 Art

(Trioda sylvina)
Lebensaumpräferenz: OB; OF; W
Nahrungpflanzen Gilde: KWG

  • Spanner (Geometridae) – 15 Arten

(Cabera exanthemata)
Lebensaumpräferenz: WLM; OB
Nahrungpflanzen Gilde: LG(W)

(Camptogramma bilineatum)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: KG

(Epirrhoe tristata)
Lebensaumpräferenz: OB; OM (WL)
Nahrungpflanzen Gilde: LaG

(Idaea aversata)
Lebensaumpräferenz: W; MH
Nahrungpflanzen Gilde: PoG (w)

(Perizoma alchemillatum)
Lebensaumpräferenz: OB; WLF
Nahrungpflanzen Gilde: KG (b)

(Semiothisa clathrata)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: LeG

(Timandra comae)
Lebensaumpräferenz: OB; OF; WL
Nahrungpflanzen Gilde: KG

(Xanthorhoe quadrifasciata)
Lebensaumpräferenz: OB; WLM
Nahrungpflanzen Gilde: KG

(Noctua comes)
Lebensaumpräferenz: OB
Nahrungpflanzen Gilde: KG

(Cabera pusaria)
Lebensaumpräferenz: WL; OB
Nahrungpflanzen Gilde: LG

(Epirrhoe alternata)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: KG

Grünes Blatt (Geometra papilionaria)
Lebensaumpräferenz: WL
Nahrungpflanzen Gilde: LG

(Idaea biselata)
Lebensaumpräferenz: WLM
Nahrungpflanzen Gilde: KGG

(Scotopteryx chenopodiata)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: KGG

Veilgrauer Kiefernspanner (Semiothisa liturata)
Lebensaumpräferenz: WN
Nahrungpflanzen Gilde: NG

(Xanthorhoe fluctuata)
Lebensaumpräferenz: W; OB
Nahrungpflanzen Gilde: KG

(Mythimna pallens)
Lebensaumpräferenz: O (ET)
Nahrungpflanzen Gilde: KGG

  • Schwärmer (Sphingidae) – 2 Arten

Pappelschwärmer (Laothoe populi)
Lebensaumpräferenz: OB; WL
Nahrungpflanzen Gilde: PWG

Kiefernschwärmer (Sphinx pinastri)
Lebensaumpräferenz: WN
Nahrungpflanzen Gilde: NG

  • Zahnspinner (Notodontidae) – 2 Arten

Dromedar-Zahnspinner (Notodonta dromedarius)
Lebensaumpräferenz: WL; OB
Nahrungpflanzen Gilde: LG(W)

Birken-Zahnspinner (Pheosia gnoma)
Lebensaumpräferenz: W; OB
Nahrungpflanzen Gilde: BiG

  • Bären (Arctiidae) – 2 Arten

Flechtenspinner (Eilema complana)
Lebensaumpräferenz: WL
Nahrungpflanzen Gilde: AFPG

Zimtbär (Phragmatobia fuliginosa)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: KG

  • Eulenfalter (Noctuidae) – 34 Arten

Gemeine Graseule (Agrotis exclamationis)
Lebensaumpräferenz: O; OB (ET)
Nahrungpflanzen Gilde: KGWG

(Apamea ophiogramma)
Lebensaumpräferenz: OF; GU
Nahrungpflanzen Gilde: RGG

Gammaeule (Autographa gamma)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: KG

Schmieleneule (Chortodes minima)
Lebensaumpräferenz: OF
Nahrungpflanzen Gilde: GG

(Diarsia brunnea)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: KG

(Hoplodrina blanda)
Lebensaumpräferenz: O; OB
Nahrungpflanzen Gilde: KG

(Lacanobia suasa)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: KG

Getreidewurzeleule (Mesapamea secalis)
Lebensaumpräferenz: O
Nahrungpflanzen Gilde: GG

Weißfleck-Eule (Mythimna albipuncta)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: GG

(Mythimna impura)
Lebensaumpräferenz: OF;OB
Nahrungpflanzen Gilde: GG

(Noctua interjecta)
Lebensaumpräferenz: OB
Nahrungpflanzen Gilde: PoG

Hausmutter (Noctua pronuba)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: KG

(Oligia latruncula)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: GG

Seideneulchen (Rivula sericealis)
Lebensaumpräferenz: OF; WLF
Nahrungpflanzen Gilde: GG

Grüne Meldeneule (Trachea atriplicis)
Lebensaumpräferenz: O; OB
Nahrungpflanzen Gilde: KG
Rote Liste / Thüringen: 2

(Xestia rhomboidea)
Lebensaumpräferenz: OB; WL
Nahrungpflanzen Gilde: KGG

Wurzelfresser (Apamea monoglypha)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: GG

Zweipunkt-Schilfeule (Archanara geminipuncta)
Lebensaumpräferenz: GU
Nahrungpflanzen Gilde: RG

Schwertlilieneule (Celaena leucostigma)
Lebensaumpräferenz: GU; OF
Nahrungpflanzen Gilde: RG

Schattenmönch (Cucullia umbratica)
Lebensaumpräferenz: O
Nahrungpflanzen Gilde: KG
gesetzlicher Schutz: §

Kleefeldeule (Discestra trifolii)
Lebensaumpräferenz: O
Nahrungpflanzen Gilde: KG

Gemeine Staubeule (Hoplodrina octogenaria)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: KG

(Luperina testacea)
Lebensaumpräferenz: OM; OT
Nahrungpflanzen Gilde: GWG

(Mesoligia furuncula)
Lebensaumpräferenz: O
Nahrungpflanzen Gilde: GG

(Mythimna conigera)
Lebensaumpräferenz: OB; OM; OF
Nahrungpflanzen Gilde: KGG

Gelbe Bandeule (Noctua fimbriata)
Lebensaumpräferenz: WL; OB
Nahrungpflanzen Gilde: PoG

(Noctua janthina)
Lebensaumpräferenz: WL; OB
Nahrungpflanzen Gilde: KG

(Ochropleura plecta)
Lebensaumpräferenz: OM; OB (ET)
Nahrungpflanzen Gilde: KG

Achateule (Phlogophora meticulosa)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: KG

Ried-Weißstriemeneule (Simyra albovenosa)
Lebensaumpräferenz: OF; GU; M
Nahrungpflanzen Gilde: RG/RGG
Rote Liste / Thüringen: 2

Schwarzes C (Xestia c-nigrum)
Lebensaumpräferenz: ET
Nahrungpflanzen Gilde: KG

(Xestia sexstrigata)
Lebensaumpräferenz: OB; OF
Nahrungpflanzen Gilde: KGG

Legende:

verwendete Nomenklatur in Anlehnung an die 
„Checklisten Thüringer Insekten“

biozönotische Bindung allgemein:

W = Wälder allgemein (ohne Präferenzen)
WL = Laubwälder (ohne Präferenzen)
WLF = feuchte Laubwälder (incl. Bruch-, Sumpfwälder) und Gebüsche
WN = Nadelwälder
GU = Gewässerufer (Röhricht- und Riedgesellschaften, Ufergehölze)
O = Offenland allgemein (ohne Präferenzen)
OB = offene Landschaft mit Hecken, Feldgehölzen und Waldsäumen
OF = Feucht- und Nasswiesen, Moore, Sümpfe
OT = Trockenrasen, trockene Ausbildungen Frischgrünland
OM = mesophile Wiesen
ET = eurytop
MH = moorige Heiden
M = Moore
SO = Streuobst, Gärten

Gildenzugehörigkeit

LG = Laubholz-Gilde ohne spezifische Präferenzen
LG(W) = Laubholz-Gilde mit Präferenz für Weichhölzer
NG = Nadelholz-Gilde
EiG = Eichen-Gilde
BiG = Birken-Gilde
PWG = Pappel-Weiden- Gilde
BHG = Brom- und Himbeeren-Gilde
RG = Röhricht-Gilde
PoG = Polyphage-Gilde (Gehölze; Kräuter; Gräser)
AFPG = Algen-Flechten-Pilze-Gilde
VG = Veilchen-Gilde
(b) = bevorzugt bzw. obligat an Blüten und Samen
KG = Kräuter-Gilde ohne spezifische Präferenzen
KGG = Kräuter-Gräser-Gilde
KGWG = Kräuter-Gräser-Gilde (an den Wurzeln)
KWG = Kräuter- Gilde (an den Wurzeln)
RGG = Riedgras-Gilde
GG = Gräser-Gilde ohne spezifische Präferenzen
GWG = Gräser-Gilde (an den Wurzeln)
CG = Kreuzblütler (Cruziferen)-Gilde
MG = Mädesüß-Gilde
LeG = Leguminosen-Gilde
BrG = Brennessel-Gilde
LaG = Labkraut-Gilde
(w) = welke Pflanzenteile, Fallaub

Gefährdung gemäß Rote Liste Thüringen und Deutschland

2 = stark gefährdet

gesetzlicher Schutz

§ = gesetzlich besonders geschützt

Erfassung der Großschmetterlinge am Frießnitzer See mit Struthbach – PDF-Datei (624 KB)

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