Vogel des Jahres 2021

Das Rotkehlchen (Erithacus rubecula)

Das Rotkehlchen ist Vogel des Jahres 2021. - © Foto: getty images/Simone Mazzocoli

Die erste öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres 2021 ist beendet.
Der Sieger der Wahl steht fest, es ist das „Rotkehlchen“ (Erithacus rubecula).
Von den an der Wahl beteiligten über 455.000 Menschen entfielen 59.267 Stimmen auf den Sieger der Wahl.


Rotkehlchen (Erithacus rubecula)

Rotkehlchen (Erithacus rubecula) © Foto: Frank Leo/fokus-natur.de

  • Größe: 12,5-14 cm
  • Standvogel, Teilzieher
  • ganzjährig zu beobachten
  • neugierige Gartenbewohner
  • In Deutschland leben 3,4 bis 4,3 Millionen Brutpaare.

> Rotkehlchen Gesang (Audio: NABU/Lars Lachmann)

  • Aussehen
    • Mit seiner orangen Brust und Kehle ist das Rotkehlchen unverwechselbar. Der Bauch ist hell, Schwanz, Hinterkopf und Rücken sind braun gefärbt. Die Geschlechter sind nicht zu unterscheiden, aber das Alter: Jungen Rotkehlchen fehlt die orange Färbung, ihre Brust ist braun geschuppt.
  • Lebensraum
    • Das Rotkehlchen fühlt sich in Wäldern, Parks und Gärten zu Hause. Auch offene Landschaften wie Felder bewohnen die Rotkehlchen, solange es Sträucher zum Brüten gibt.
  • Nahrung
    • Es ernährt sich von Kleintieren, die es meist hüpfend am Boden jagt. Diverse Insekten, Spinnen, Würmer und Schnecken stehen ganz oben auf dem Speiseplan. Im Spätsommer und Herbst fressen Rotkehlchen auch Beeren und andere weiche Früchte.
  • Stimme
    • Ein kurzes und hartes „tick“ oder ein hohes „siiip“ geben sie besonders bei Beunruhigung von sich. Schwieriger zu beschreiben ist ihr Gesang: Er startet mit einer Reihe hoher, feiner Töne und endet in einer Folge „tröpfelnder“, „perlender“ Elemente. Das klingt etwas traurig oder wehmütig und ist auch im Herbst, Winter sowie nachts zu hören.
  • Verhalten
    • Beim Umgraben eines Beetes kommt das Rotkehlchen oft erstaunlich nah, um in der aufgewühlten Erde nach Fressbarem zu suchen. Außerhalb von Gärten folgt es auch größeren Säugern wie Wildschweinen, um auch hier Nahrung aus der aufgeworfenen Erde zu picken.
  • Gefährdung
    • Rotkehlchen sind nicht gefährdet.
  • Zugverhalten
    • Rotkehlchen sind in Deutschland Teilzieher. Einige Vögel bleiben das gesamte Jahr über in unseren Breiten, andere ziehen kurze Strecken in wärmere Gefilde.

Alle Ergebnisse der Wahl

  1. Rotkehlchen (17,4 Prozent, 59.338 Stimmen)
  2. Rauchschwalbe (15,3 Prozent, 52.410 Stimmen)
  3. Kiebitz (12,6 Prozent, 43.227 Stimmen)
  4. Feldlerche (11,9 Prozent, 40.523 Stimmen)
  5. Stadttaube (9,2 Prozent, 31.453 Stimmen)
  6. Haussperling (8,2 Prozent, 28.137 Stimmen)
  7. Goldregenpfeifer (6,7 Prozent, 23.054 Stimmen)
  8. Blaumeise (6,7 Prozent, 22.908 Stimmen)
  9. Eisvogel (6,6 Prozent, 22.711 Stimmen)
  10. Amsel (5,3 Prozent, 17.988 Stimmen)

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