1. Weimarer Bienensymposium zur Zukunft der Imkerei

Sonntag, 6. November 2011 im Deutschen Bienenmuseum von 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr

Honigbiene (Apis mellifera)
Foto: Leo/fokus-natur.de

Um die Zukunft der Imkerei geht es beim 1. Weimarer Bienensymposium, das am kommenden Sonntag, dem 6. November, im Deutschen Bienenmuseum stattfindet. Wegen des anhaltenden Bienensterbens und des Rückgangs der Zahl der Imker lädt der Bioimker Jürgen Binder aus Burgwenden zu dieser gemeinsam mit dem Thüringer Imkerbund und dem Deutschen Berufsimkerbund veranstalteten Konferenz ein.

Dr. Josef Hoppichler vom Österreichischen Ministerium für Bergbauernfragen referiert über „Genverschmutzung und Gentechnikfreiheit“ und schildert, wie es in Österreich gelungen ist, vollkommen gentechnikfrei zu produzieren und dadurch Marktvorteile und bessere Preise für die landwirtschaftlichen Produkte zu erzielen.
Marcus Haseitl vom Netzwerk Blühende Landschaft zeigt auf, was Landwirte und Städte tun können, um den Bienen mit blühenden Wiesen, Randstreifen und Verkehrsinseln ein gesundes Überleben sichern zu können. Insbesondere für touristisch ausgerichtete Städte sind bunte innerstädtische Blühflächen anstatt grüner, kurz abgemähter Graswüsten eine interessante Verschönerungsmaßnahme.

Über die Bedeutung eines dem Bienenvolk angepassten Brutraumes wird Imkermeister Hans Beer aus Heideck referieren. Beer hat in vielen Vorträgen in ganz Europa schon vielen Imkern geholfen, mit einfachen, aber wirkungsvollen Maßnahmen ihre Betriebsweise so zu ändern, daß sie gesunde und leistungsfähige Bienenvölkern halten können. Der Imkermeister bezieht sein wissen von dem Bienenwissenschaftler Prof. Ludwig Armbruster, dessen Lebensleistung aufgrund seines Berufsverbotes im Dritten Reich beinahe in Vergessenheit geraten wäre.

Die Veranstaltung geht von 9.30 Uhr bis 19.00 Uhr und kostet inclusive Verpflegung 40 Euro Eintritt.

Weitere Informationen bei:
Jürgen Binder
0170-185 74 24
binder@honigmanufaktur.com

Zum Hintergrund:
Bienen sind zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Agrochemikalien, Monokulturen, Parasiten und falsche imkerliche Praktiken haben die Bienen weltweit – und auch bei uns in Deutschland – stark geschwächt. Dem immer öfter auftretende Phänomen des Bienensterbens können wir nicht mehr mit eindimensionalen Erklärungen und Handlungsrezepten begegnen. Die Biene hat mit ihrer Bestäubungsleitung eine über die Flurgrenzen einzelner Betriebe hinausgehende verbindende Funktion innerhalb der Landwirtschaft und einen enormen Einfluss auf die Biodiversität unserer Kulturlandschaft. Das „Weimarer Bienensymposium zur Zukunft der Imkerei“ will einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bienen und der Kompetenz von Landwirten und Imkern leisten. Der Vortrag „Ökologisch Imkern im angepassten Brutraum“ ist praxisorientiert.


GRÜNE LIGA Thüringen e.V.
Landesgeschäftsstelle
Goetheplatz 9b
99423 Weimar


Presseankündigung „Weimarer Bienensymposium zur Zukunft der Imkerei“
Programm zur Veranstaltung am Sonntag den 6. November 2011

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