Rund 50 Helfer unterstützen Einsatz auf Orchideenwiese

OTZ-Beitrag vom 11. Oktober 2015

Mit Rechen, Mistgabeln und großen Planen machten sich am Sonnabend rund 50 fleißige Helfer zur Orchideenwiese bei Arnsgrün auf.

Das Mähgut von der Orchideenwiese wurde verladen.
Foto: Maike Scholz

Arnsgrün. Die Nabu-Ortsgruppe Zeulenroda hat von der Unteren Naturschutzbehörde einen Pflegeauftrag für die Orchideenwiese und erhält Fördermittel vom Land Thüringen. „Das müsste der 37. oder 38. Arbeitseinsatz sein“, meinte Eckhard Titz, der diese seit über 30 Jahren organisiert.

„Die Orchideen blühen bis Ende Juli“, erklärte er. Die Wiese sei eine so genannte „Streuwiese“. „Unsere Vorfahren konnten das Gras nicht füttern. Die Bewirtschaftung sah also so aus, dass ein Mal im Jahr gemäht wurde. Das Mähgut wiederum wurde als Einstreu benutzt“, berichtete Titz und fügte an: „Wir machen es genauso. Im Prinzip ist es die Nachahmung einer alten Bewirtschaftungsweise zur Unterstützung der Artenvielfalt“. Würde sich um die Orchideenwiese nämlich nicht gekümmert, so könnten konkurrenzschwache Pflanzen nicht gefördert werden. „Dann hätten wir eine natürliche Sukzession. Hier würde also zum Beispiel sonst ganz schnell ein Fichtenwald entstehen“, verdeutlichte der Zeulenrodaer.

Umso stolzer sei er, dass sich seit Beginn dieses Projektes immer wieder freiwillige Helfer finden, die anpacken: „Ich bin stolz auf die Leute, die wissen, welche Bedeutung es hat, solch ein Biotop zu erhalten“. Die Helfer kommen nicht nur aus der unmittelbaren Umgebung sondern auch aus Gera, Auma oder Weida.

Breitblättriges Knabenkraut, großes Zweiblatt, der Bergmolch, der Grasfrosch oder die Zwergmaus: Es gibt viele Arten an Pflanzen und Tieren auf der rund ein Hektar großen Orchideenwiese zu entdecken.“

Maike Scholz / 11.10.15


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