Von den Launen der Natur II

Der Kauernsche Teich
Foto: Johann Schopplich, NABU Gera-Greiz e.V.

Es jedem recht zu machen, fällt Petrus offensichtlich schwer. War der verregnete Sommer 2011 für viele Urlauber und Landwirte ein Ärgernis, treibt die diesjährige Trockenheit manchem Naturfreund angesichts des nur unmerklich ansteigenden Pegels im Kauernschen Teich, der nach der im Frühjahr 2012 abgeschlossenen, aus ENL-Mitteln maßgeblich geförderten, Entschlämmung als Himmelsteich auf reichlich Regen angewiesen ist, die Sorgenfalten auf die Stirn. Doch auch nach der lange zurückliegenden vorletzten Entschlämmung im vergangenen Jahrhundert dauerte es, der Mitteilung damaliger Betreuer zufolge, mehrere Jahre, bis der Teich seinen Höchstfüllstand wieder erreicht hatte. So bleibt nur die alte Weisheit: „Der Natur ihren Lauf lassen“ und sich in Geduld zu üben. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass der Kauernsche Teich bereits jetzt erneut ein bedeutender Lebensraum u.a. für Amphibien ist. Und die infolge der Entschlämmung optimierten kleinräumigen Areale im Schilfgürtel lassen Hoffnung, dass z.B. der Laubfrosch, der vor 50 Jahren dort noch heimisch war, den Weg zurück an dieses Kleinod in der ausgeräumten Ackerflur finden wird …


Das Projekt wird über die Förderinitiative Ländliche Entwicklung in Thüringen, Programm „Entwicklung von Natur und Landschaft“ gefördert. Die Fördermittel werden von der Oberen Naturschutzbehörde im Thüringer Landesverwaltungsamt ausgereicht.
Hier investieren Europa und der Freistaat Thüringen in die ländlichen Gebiete.

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