Ziegen im Einsatz für den Naturschutz

Am 27. November lädt das Naturkundliche Museum Mauritianum Altenburg zum Biologischen Kolloquium ein. Dipl.-Ing. (FH) Daniel Elias (Hochschule Anhalt, Bernburg) wird über „Das Ziegenbeweidungsprojekt im Unteren Saaletal – Ergebnisse der Erfolgskontrollen und Methoden des Flächenmanagements“ berichten. Über Jahrhunderte hinweg wurden die sehr artenreichen Magerrasen im Unteren Saaletal mit Schafen und Ziegen beweidet. Durch diese Nutzungsform entstanden blütenreiche, gebüsch- und baumarme Flächen, die zahlreichen Tier- und Pflanzenarten der Trocken- und Halbtrockenrasen Lebensraum boten. Mit der Aufgabe dieser traditionellen Bewirtschaftung vergrasten und verbuschten viele Standorte. Die aufkommenden Gehölze verdrängen die licht- und wärmeliebenden Tier- und Pflanzenarten. Vor diesem Hintergrund wurde das vom Land Sachsen-Anhalt geförderte Ziegenprojekt initiiert. Da die einheimischen Ziegenrassen weniger für diese Art der Landschaftspflege geeignet sind, kommen Burenziegen zum Einsatz. Für die Betreuung der Herden konnten einheimische Landwirte gewonnen werden. Der Referent wird über die ersten Erfolge des Projektes Auskunft geben.

Das Kolloquium beginnt um 18 Uhr.

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