Zu zarte Kritik

Pressemitteilung des BUND zur Biodiversitätsstrategie der Landesregierung spricht tiefgreifende Probleme nur unzureichend an an

Pressemitteilung des BUND Thüringen vom 7. Oktober 2011

Viel zu zart und nicht weitgreifend genug ist die in der BUND-Pressemitteilung geäußerte Kritik an der gegenwärtigen Landespolitik, die natürlich die übergeordnete Bundespolitik einschließt.

Erinnert sei an die Subventionierung der industriellen Landwirtschaft, die für ihre ‚Anti-Biodiversitätsarbeit‘ noch gefördert wird. Nur eine tiefgreifende Umstellung u.a. der Landwirtschafts-, Verkehrs-, Bildungs- und Energiepolitik, die auch die notwendige Aufklärung hierüber öffentlich zu vermitteln vermag, kann langfristig – und wohl gerade noch rechtzeitig genug – Abhilfe schaffen. Ebenso ist die erhebliche personelle Aufstockung der Naturschutzbehörden ein logischer Schritt, der aber bei der gegenwärtigen Form der unteren und oberen Naturschutzverwaltung auch die Korrektur der Verwaltungsstrukturmängel infolge der Abschaffung der Staatlichen Umweltämter im Jahr 2007 erforderlich macht. – Hier große Fortschritte zu erwarten, hieße, an Wunder zu glauben – leider.

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