Helfer gesucht!

Betreuung des Hirschfelder Amphibienzaunes im Frühjahr 2013

Ein Erdkrötenpaar auf dem Weg zum Laichgewässer. Das Weibchen trägt das Männchen.
Foto: Leo/fokus-natur.de

Erstmals wurde 2012 an der Ortsverbindungsstraße zwischen Hirschfeld und Söllmnitz, im Bereich des Teiches am Fuße der südlich der Kreisstraße 105 gelegenen Streuobstwiese, ein Amphibienschutzzaun aufgebaut. Dank des Einsatzes engagierter Betreuer aus Brahmenau, Gera, Hirschfeld, Pölzig, Ronneburg und Söllmnitz konnten insgesamt mehr als 1500 Erd-, Wechsel- und Knoblauchkröten, Gras- und Laubfrösche, Berg-, Kamm- und Teichmolche vor dem Verkehrstod gerettet werden.

Da die Betreuung des Amphibienzaunes je nach Witterungsverlauf von März bis Mai personell abgesichert werden muss, ist der NABU Gera-Greiz dringend auf weitere Helfer angewiesen, die uns bei den erforderlichen täglichen Kontrollen des Zaunes unterstützen werden. Um Anfahrtswege und Zeitaufwand in Grenzen zu halten, wäre es günstig, wenn die Helfer aus Hirschfeld, Pölzig, Brahmenau, Caasen oder Söllmnitz kämen. Aber natürlich sind weiter entfernt wohnende Helfer, denen der Anfahrtsweg nichts ausmacht, ebenso willkommen. Neben der Freude an der Naturschutzarbeit zusammen mit anderen Naturfreunden, ergibt sich für die Helfer die Möglichkeit, unsere heimischen Amphibien genauestens kennen zu lernen. Denn wem ist bekannt, dass die Erdkröte (Bufo bufo) „Lurch des Jahres 2012“ war und in welcher Häufigkeit sie in unserer Region vorkommt?

Bei Interesse oder Fragen melden Sie sich bitte bei Sebastian Schopplich, Groitschener Berg 12, 07554 Brahmenau, Tel. 036695/31325 oder Ingo Giebner, Nr. 2 in 07554 Hirschfeld, Tel. 036695/20767 als den örtlichen Vertretern des NABU Gera-Greiz und Organisatoren des Schutzprojektes (E-Mail: (email: vorstand@nabu-gera-greiz.de), siehe auch (link: http://gera-greiz.nabu-thueringen.de text: http://gera-greiz.nabu-thueringen.de target: _blank class: arrow)).

Im NABU-Bericht „Amphibienschutz an Straßen“ heißt es: „Der Schutz wandernder Amphibien an Straßen ist bei der vorhandenen Dichte des Straßennetzes in Mitteleuropa eine unverzichtbare Schutzmaßnahme. Wandernde Amphibien müssen vielerorts Straßen überqueren, um zu ihren Laichgewässern zu gelangen. Die Verkehrszunahme auch auf ehemals gering befahrenen Straßen hat eine große Zahl überfahrener Amphibien zur Folge. Untersuchungen haben ergeben, dass schon bei einer Verkehrsdichte von 30 Autos pro Stunde fast 50 Prozent der wandernden Erdkröten überfahren werden.
Die Betreuung von Krötenzäunen ist aufwendig. Die Fangzäune müssen während der Wanderungszeit täglich betreut werden. … Um zu helfen, sind keine Spezialkenntnisse erforderlich. Begleiten Sie einen erfahrenen Zaunbetreuer und Sie werden schnell in der Lage sein, selbständig zu arbeiten.
Viele Straßenabschnitte an denen Amphibien überfahren werden, sind den zuständigen Naturschutzbehörden noch nicht bekannt.“

Wenn Sie einen Amphibienwechsel entdecken, der noch nicht betreut wird, informieren Sie bitte die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt Greiz (Tel. 03661/876-603 oder umweltamt@landkreis-greiz.de) und zusätzlich auch den NABU Gera-Greiz (Tel. 03 65 / 42 04 31 7 oder vorstand@nabu-gera-greiz.de).

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