NABU-Präsident zu Besuch

am Frießnitzer See

© Foto: Leo / fokus-natur.de

© Foto: NABU Gera-Greiz e.V.

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Am Montag, den 29. März 2021, besuchte der NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger auf seiner Frühjahrsreise durch Thüringen, begleitet von Mitgliedern der Landesvertretung des NABU Thüringen, die Flächen der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe am Frießnitzer See, einem Teilbereich des Naturschutzgebietes Frießnitzer See/Struth.

Erste Station des Besuches war der Wasserbüffelstall. Hier berichtete der Vorsitzende des NABU-Kreisverbandes Gera-Greiz e.V. Andreas Martius eindrucksvoll über die Entwicklung des Gebietes: Der See zu DDR-Zeiten genutzt als Enten- und Karpfenmastteich sowie das Feuchtgebiet als Trinkwassereinzugsbereich und beginnend mit der Wende der lange Weg bis zum heutigen Naturschutzgebiet mit der Wasserfläche und dem Beweidungsprojekt der Feuchtwiesen als Rückzugsort für gefährdete Vogelarten.

© Foto: NABU Gera-Greiz e.V.

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Im Anschluss beschrieb der Geschäftsführer der ERVEMA agrar Gesellschaft Wöhlsdorf mbH Auma-Weidatal Wolfram Köber fachkundig die Herausforderungen der Haltung und Betreuung der Wasserbüffel und die Probleme der für das Unternehmen wirtschaftlichen Vermarktung des Büffelfleisches.

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Bei dem Rundgang über die Büffelweide zeigte Andreas Martius den Anwesenden wunderschöne Luftbildaufnahmen vom Gebiet des Frießnitzer Sees, die durch den Naturfotografen Frank Leo Anfang 2021 aufgenommen wurden.

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Bei der Betrachtung dieser Bilder fühlt man sich in das Okavangodelta in Afrika versetzt: urwüchsige Landschaft, ziehende Büffelherde auf morastigem Grund, umgeben von Wassergräben und Tümpeln, ein sich öffnendes Panorama in phantastisches Licht getaucht. Man muss nicht nach Botswana fliegen, um über die Natur ins Schwärmen zu geraten, hier reicht ein Ausflug in den Landkreis Greiz.

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© Foto: NABU Gera-Greiz e.V.

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Letzte Station war der NABU-Aussichtsturm, wo Christoph Kummer, Projektleiter der Renaturierung des Gebietes, kenntnisreich über den Ablauf und die Schwierigkeiten der Entschlämmung des Sees sowie des Birkhausener Teiches informierte.

Jörg-Andreas Krüger zeigte sich beeindruckt über die gelungene Verbindung von Naturschutz, landwirtschaftlicher Bewirtschaftung und Tourismus im Naturschutzgebietes Frießnitzer See/Struth.

Zum Abschluss des Besuches genossen alle Anwesenden den Blick vom Aussichtsturm über den See und die Feuchtwiesen, hier hielten sich zu diesem Zeitpunkt mehrere Naturfotografen auf und so ergaben sich interessante Gespräche.
Mit dem Film „Im Reich der Büffel“ als kleines Souvenir, offensichtlich sehr positiven Eindrücken von der Arbeit des Kreisverbandes Gera-Greiz e.V. und einem immer wieder freudigen Staunen über die Vielfalt und Schönheit der heimischen Natur im Gepäck trat der NABU-Präsident seine Weiterreise an.
Ein rundum gelungener Vormittag am Frießnitzer See.

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