Wasserabsenkung des Frießnitzer Sees tut der Natur gut
Der Frießnitzer See ist ein kleines Paradies für die heimische Vogelwelt und unter Ornithologen ein beliebtes Beobachtungsgebiet.
Jedes Jahr ab August lässt die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe als Eigentümer den Wasserstand des Sees langsam und kontrolliert absenken. Die dadurch entstehenden Schlammflächen nutzen viele durchziehende Wasser- und Watvögel wie die Bekassine als Futter- und Rastplatz.
Die Absenkung des Wasserstands ist zudem eine wichtige Maßnahme für den Erhalt der besonderen Artenvielfalt des Frießnitzer Sees und mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.
In dem abgesenkten Gewässer werden Fische von Graureiher, Fischadler und anderen fischfressenden Arten leichter erbeutet und so das Fischvorkommen auf natürliche Weise reguliert.
Davon profitieren wiederum bedrohte Amphibien wie Grasfrosch, Erdkröte und Kammmolch, deren Nachwuchs durch hohe Fischbestände stark reduziert, wird.
Leider hatten im September Unbekannte das Bauwerk zur Wasserstandsregulierung aufgebrochen und den Frießnitzer See unbefugt angestaut. Dank der aufmerksamen Beobachtung von örtlichen Ornithologen wurde der unplanmäßige Anstau nach wenigen Tagen bemerkt und umgehend behoben. Dieser Eingriff verursachte einen Sachschaden am Ablaufbauwerk von mehreren hundert Euro und hätte sich sehr nachteilig auf die Amphibien- und Vogelwelt am Frießnitzer See auswirken können.
Ab November wird die NABU-Stiftung den See langsam wieder anstauen lassen, damit im Frühjahr Haubentaucher, Knäkente und viele weitere Wasservögel hier erfolgreich brüten können.
Weiter Informationen zur NABU-Stiftung Nationales Naturerbe:
www.naturerbe.de