Natura 2000-Station „Osterland“ sucht Freiwillige für Arbeitseinsatz in Sandgrube Niederpöllnitz

© Foto: Natura 2000-Station „Osterland“

Die Natura 2000-Station „Osterland“ sucht engagierte Helfer, für einen freiwilligen Arbeitseinsatz am Samstag, den 10.02.2024, ab 9.00 Uhr, in der Sandgrube bei Niederpöllnitz.

Geplant ist die manuelle Entfernung der niedrigwüchsigen Gehölzsukzession (v.a. Kiefern- und Birkenaufwuchs), das Beräumen sowie der seitliche Einbau des Schnittgutes am Rand der Fläche als „Benjeshecke“ bzw. Totholzhaufen. Wir benötigen ca. 5-10 Personen mit entsprechendem Werkzeug (Garten- und Astscheren, Kettensägen – mit Befähigung zur Bedienung). Die Arbeiten erfolgen nach Absprache und mit Genehmigung der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Greiz sowie ThüringenForst als Flächeneigentümer.

Nord-westlich der Ortschaft Niederpöllnitz liegen inmitten des Waldes zwei strukturreiche Offenlandbiotope, die vielen gefährdeten und geschützten Arten, insbesondere Insekten (z.B. Laufkäfern, Wildbienen und Schmetterlingen), als wertvoller Lebensraum dienen. Auf Grund ihrer Bedeutung, sind sie als schützenswerter Lebensraumtyp kartiert und gehören zum Naturschutz- und FFH-Gebiet „Frießnitzer See-Struth“. Durch ihre einstige bergbauliche Nutzung als Sand-Steinbruch, wurden die Sandgruben natürlicherweise immer offengehalten. Mit der Aufgabe der Nutzung siedelten sich dann wärmeliebende Tiere und typische Pflanzen wie Besenheide und Blaubeere auf den nährstoffarmen Standorten an. Die Arten und Biotope können jedoch nur dann langfristig erhalten werden, wenn die Flächen durch eine regelmäßige Pflege auch künftig offengehalten werden.
Durch ihre isolierte Lage und eine seit längerem ausgebliebene Nutzung und Pflege, sind sie mittlerweile stark verbuscht. Die zunehmende Verschattung und der Nährstoffeintrag durch Laubfall umliegender Bäume, stellen eine enorme Beeinträchtigung für den Wert und Fortbestand des Lebensraumes dar.

Zur besseren Planung bitten wir um vorherige Anmeldung:
per mail an osterland(at)natura2000-thueringen.de oder telefonisch unter 034491/579 299.

© Karte: Natura 2000-Station „Osterland“

Die Natura 2000-Station „Osterland“ kümmert sich in den Landkreisen Greiz, Altenburger Land und der Stadt Gera um die Einhaltung der Schutzgebietsziele in den FFH-Gebieten, entwickelt Artenschutzprojekte, berät Flächeneigentümer zur naturschutzgerechten Bewirtschaftung und vermittelt Fördergelder für entsprechende Naturschutzprojekte. Im näheren Umfeld konnten wir z.B. bereits die Abfischung des Frießnitzer Sees, die Beweidung einer Grünlandfläche mit Wasserbüffeln in Struth sowie den Walderlebnispfad im Geraer Stadtwald umsetzen. Mehr Informationen zu unserer Arbeit finden Sie auf www.natura2000-osterland.de .

Kitty Ewald, Natura 2000-Station „Osterland“

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