Der Krötenzaun in Steinbrücken
Seit vielen Jahren wird im Frühjahr ein grüner Amphibienschutzzaun am Ortseingang von Steinbrücken für 6-8 Wochen aufgebaut. Inzwischen konnte durch Fördermaßnahmen des Freistaates Thüringen 2020 ein neuer Zaun finanziert werden. Das Ziel ist, dass die Kröten, Frösche und Molche auf ihrem Weg zum Laichplatz, dem Teich von Steinbrücken, geschützt werden. Die helfenden Hände der fleißigen Ehrenamtlichen sammeln die Tiere ein, zählen sie und setzten sie auf der Teichseite wieder aus. In den Eimern des ca. 170 m langen Zauns, sammeln sich bei über 8°C die Amphibien. Mindestens morgens und abends wird der Zaun abgegangen und die Eimer geprüft, möglichst, bevor ein Waschbär eine leckere Mahlzeit hat. Bei der Zählung und exakten Bestimmung der Tiere fällt eine Artenvielfalt auf. Diese besteht aus der Erdkröte, der selten vorkommenden Knoblauchkröte, der Kreuzkröte, dem Laubfrosch, dem Grasfrosch, dem Teich- und dem Bergmolch. Seit 2014 werden die Amphibien bestimmt und gezählt und damit statistisch erfasst, wie Herr Freytag vom Grünen Haus in Gera bestätigt. Es besteht eine gute Zusammenarbeit zwischen den langjährigen Ehrenamtlichen aus Steinbrücken und den Mitgliedern vom NABU. So hat Andreas Martius, der Vorsitzende des NABU Gera-Greiz, sein Fachwissen bei der Bestimmung mit eingebracht.
Die allgemeine Meinung:
„Früher haben wir viel mehr Frösche und Kröten über die Straße getragen!“
Dies wird durch die geführte Statistik, die seit 2020 auch von der Unteren Naturschutzbehörde durch Frau Geithner geführt wird, bestätigt. Der Wunsch aller ist, dass in diesem Jahr nicht wieder weniger, sondern möglichst eine größere Anzahl von Amphibien gezählt werden kann.
Wir danken allen Helfern für Ihre tatkräftige Unterstützung!